4 Gewohnheiten von effektiven Führungskräften in HR
HR hat nicht immer den besten Ruf. Von Witzfiguren bis hin zu eingeschnappten Memmen können Personalabteilungen das Ziel von oft unverdienten Lästereien am Arbeitsplatz sein. Ein Fast-Company’s-Artikel aus dem Jahr 2005, „Why We Hate HR“, wurde ein viraler Hit und fasste den negativen Stereotypen der Abteilung als „eine dunkle bürokratische Kraft“ zusammen, die „unsinnige Regeln blind durchsetzt, Kreativität widersteht und konstruktive Veränderungen verhindert“.
Doch Unternehmen mit exzellenten Personalabteilungen und entsprechenden Führungskräften trotzen diesem überholten Ruf und ändern ihn. Sie verschaffen sich das Image der vertrauenswürdigsten Anwälte und dynamischen Kulturgestalter des Unternehmens. Hier sind die Gewohnheiten, die diese erfolgreichen Führungskräfte im Bereich Personalmanagement gemeinsam haben.
1. Sie vertrauen ihren Mitarbeitern
Die besten Unternehmen stellen ein Team ein, das hart für den eigenen Erfolg und damit für den Nutzen des Unternehmens arbeiten will. Wenn solche Mitarbeiter eingesetzt werden, wird die Durchsetzung restriktiver Regeln und Richtlinien weniger mühsam, und professionelles Verhalten wird natürlicher.
Die Umsetzung flexibler Arbeitsrichtlinien ist zum Beispiel ein positiver Weg, um Ihren Mitarbeitern Autonomie zu geben und ihnen zu zeigen, dass sie vertrauenswürdig sind. Bei Dell werden die Mitarbeiter ermutigt, von zu Hause aus zu arbeiten und bis zum Jahr 2020 plant das Unternehmen, 50 % seiner weltweiten Belegschaft mit flexiblen Zeitplänen zu beschäftigen. Laut Steve Price, Senior Vice President of Human Resources bei Dell, sagten 93% der Mitarbeiter in einer unternehmensweiten Umfrage, dass Flexibilität ihnen hilft, erfolgreich zu sein.
Die Weiterverfolgung von Umfragen und die Einrichtung von Evaluierungsprogrammen sind großartige Möglichkeiten, diese Politiken zu evaluieren und zu verbessern und gleichzeitig eine Kultur des Vertrauens zu fördern. Das macht es möglich, im Personalmanagement als Führungskraft weniger als Vollstrecker und mehr als Führer aufzutreten.
2. Sie nutzen Daten, um Entscheidungen zu treffen
Wie viele Einstellungsentscheidungen in Ihrem Unternehmen beruhen auf einem „Bauchgefühl“? Dieser Ansatz der Entscheidungsfindung kann unbeabsichtigt Frauen und Minderheiten daran hindern, eingestellt zu werden.
Google wird durchweg als das beste Unternehmen der Welt eingestuft, für das man arbeiten kann. Eines der revolutionärsten Dinge, die Google getan hat, ist die Verwendung von Algorithmen in ihrem Rekrutierungsprozess. Sie nennen es „People Analytics“. Google verwendet Daten, um die Qualifikationen potenzieller Kandidaten zu messen.
Dieser Prozess setzt sich nach der Einstellung fort und dauert so lange, wie sie bei Google arbeiten. Ihr Team „HR Technology and Operations“ entwickelt Programme zur Verwaltung von Mitarbeiterdaten und anderen Aspekten des Personalwesens. So wird sichergestellt, dass die besten Leute fair eingestellt werden und immer in der richtigen Position sind.
Auch Speexx bietet eine Lösung für Unternehmen, um mit KI die Sprachkenntnisse von Bewerbern schnell und zielgerichtet zu testen und dadurch den Recruitmentprozess fair zu gestalten und zu beschleunigen.
3. Sie bieten Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung
Laut Gallup sagen 87% der Millennials, dass sie Arbeitsplätze als Entwicklungschancen sehen wollen. Das bedeutet, dass die neueste Generation von Mitarbeitern die Ihr HR-Büro betreten, mehr als nur einen Gehaltsscheck und eine Altersvorsorge suchen. Die Personalabteilungen können diesen wachsenden Teil der Belegschaft fördern, indem sie spezielle Qualifikationen wie z.B. Sprachtraining anbieten. Neben der Entwicklung ihrer Mitarbeiter wird dies auch das internationale Renommee und die globale Glaubwürdigkeit des Unternehmens stärken.
Mit über 30.000 Mitarbeitern in 62 Ländern ist eine effektive internationale Kommunikation ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftstätigkeit von Rentokil Initial. Richard Gregory, Global Director of HR Operations, zeigte sein Vertrauen in diese Mitarbeiter, indem er ihnen erlaubte, ihr eigenes Sprachtrainingsprogramm zu wählen. Nach einem Test von Rosetta Stone, Go Fluent und Speexx sagte die überwältigende Mehrheit der Anwender, dass Speexx die beste Lösung sei“, sagt Gregory. „Also war es letztendlich eine einfache Wahl – wir haben einfach das gewählt, was die Lernenden wollten.“
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4. Sie machen tolle erste Eindrücke
Die erste Interaktion eines Bewerbers mit einer Organisation findet in der Regel mit einem Mitarbeiter der Personalabteilung statt. Von der ersten E-Mail-Korrespondenz über die Stimme auf der anderen Seite des Telefons bis hin zum ersten Händedruck spricht die Personalabteilung Bände über die Organisation. Erfolgreiche HR-Führungskräfte überzeugen mit Aufrichtigkeit und Herzlichkeit und sorgen dafür, dass sich die Kandidaten willkommen und zu Hause fühlen.
Mehrsprachigkeit ist ein großer Vorteil für HR-Profis. Mehrsprachige HR-Führungskräfte sind in der Lage, den Mitarbeitern Unterstützung in ihrer Muttersprache anzubieten, die den Rekruten mitteilt, dass eine Organisation global ausgerichtet ist.
Das Verständnis des Gesamteindrucks ist nur der erste Schritt. Darauf folgen berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, Vertrauen und Strategien, die die Integration fördern und für Wachstum und Erfolg gut positioniert sind. Das Personalmanagement für Führungskräfte muss sich daran erinnern, dass der Fokus auf kontinuierliche Verbesserung eine der wichtigsten Gewohnheiten effektiver Führungskräfte in jedem Bereich ist.
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