Sie und ich im selben (virtuellen) Raum.
Erinnern Sie sich noch an die „dunklen Zeiten“ der betrieblichen Weiterbildung? Noch vor drei Jahren, im Januar 2020, wurden nur 50 % der Schulungen online durchgeführt. Nur drei Monate später lag der Anteil dank globaler Pandemie bei 100 %.
Doch wenn die Bereitstellung von digitalen Lern- und Informationsinhalten als neuer Maßstab erwartet wird, müssen wir uns auch fragen: Wie gut ist der Inhalt und die Umsetzung? Wer profitiert davon? Und welche Erfolge können sich Organisation und Lernenden davon erhoffen?
Dies sind jene Fragen, die Jo Cook, Expertin im Bereich des virtuellen Klassenzimmertrainings, und Jane Daly, Gründerin der evidenzbasierten Lern- und Entwicklungsberatung PeopleStar, in ihrem neuen Forschungsbericht “Through the lens of research: Amplifying human focus in virtual and hybrid learning“ aufgreifen. Das Vorwort stammt von Donald H. Taylor, dem Vorsitzenden von Learning Technologies.
Die drei Blickwinkel der Datenanalyse
Der Bericht stützt sich auf Erfahrungen in der Verhaltenswissenschaft, um drei unterschiedliche Blickwinkel zu beleuchten:
#1 Die Perspektive des Lernenden: Was wird erwartet im Vergleich zu dem, was das Unternehmen bietet?
#2 Die Perspektive des Unternehmens: Wie können bestmöglich Erfolge erzielen werden?
#3 Die hybride Perspektive: Wie können teure Fehler/Misserfolge und mittelmäßig erfolgreiche Veranstaltungen vermieden werden?
Höhepunkte der Studie
Die Studie enthält folgende Erkenntnisse und Schlussfolgerungen:
- Nur weniger als 10 % der Lernenden sind der Meinung, dass virtuelle und hybride Onlinesitzungen ihre Erwartungen übertroffen haben.
Mehrere Hindernisse sind dafür ausschlaggebend:
a) Die vorhandene Technologie wird nicht richtig genutzt (44%)
b) Die Teilnehmenden wissen nicht, wie sie die Plattform nutzen können (43 %)
c) Die Moderatoren verstehen die Technologie nicht (37%)
d) Die Onlinesitzungen werden nicht der virtuellen Welt angepasst (37 %)
Weitere Fakten
Darüber hinaus zeigt die Studie, dass immer mehr Lernende den Schritt zum virtuellen und hybriden Lernen wagen.
- Dabei verfolgen 6% der Befragten einen evidenzbasierten Lernansatz.
- Mehr als 88% der Studienteilnehmenden bestätigen, dass ihre Organisation das virtuelle und hybride Weiterbildungsangebot erweitert hat.
- Nur 58 % der Teilnehmenden sind der Meinung, dass die Technologie gut funktioniert.
- Nur 33 % der Teilnehmenden kennen die besten Praktiken für effektives virtuelles und hybrides Lernen.
- Die Hälfte der Teilnehmenden gab an, dass bis zu 75% der Lernangebote in ihrer Organisation in virtuellen sowie hybriden Formaten verfügbar sind.
- 23% der Teilnehmenden wollen mehr Budget für virtuelles sowie hybrides Lernen bereitstellen.
- 15 % der Teilnehmenden planen, ihre Erkenntnisse zu verbessern, um die Effizienz zu steigern
Laden Sie hier den vollständigen Bericht kostenlos herunter.
