Bereiten Sie sich vor: die Generation Z kommt
Die Faszination Millennials ist vorbei. Es ist an der Zeit, dass Unternehmen ihre Aufmerksamkeit auf eine neue Generation richten, die in die Arbeitswelt eintritt – die Generation Z, auch bekannt als Gen Z. Laut Monster wird diese Gruppe bis 2020, 20% der weltweiten Arbeitnehmer ausmachen.
Eine neue Generation von Fachkräften
Um besser zu verstehen wie man Lernstrategien maßschneidert, um die Gen Z am Laufen zu halten, lassen Sie uns einen kurzen Blick auf die Merkmale werfen, die diese neue Generation von Fachkräften mit sich bringt.
Was macht Gen Z aus?
Demographen und Forscher verwenden in der Regel 1995 als Geburtsjahr für Gen Z Mitglieder. Viele von ihnen haben Eltern, die aus der Bevölkerung der Gen X stammen, und sind als solche in einer Zeit der wirtschaftlichen Rezessionen und der politischen Unsicherheit aufgewachsen (z.B.: 11. September, weltweite Finanzkrise, diverse Bürgerkriege – um nur einige zu nennen).
Worauf legt die Generation Z wert?
Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Menschen in Gen Z ein Gefühl der Verunsicherung und Unsicherheit empfinden. Sie gelten als risikoscheu und sparsamer als die Millennials und zeigen den Wunsch nach einer stabileren Karriere. Tatsächlich berichtet sogar das Wall Street Journal, dass Gen Z, mehr als jede andere Generation auf dem Markt, finanzielle Sicherheit will.
Die erste Digital-Native-Generation
Die Generation Z ist auch die erste Digital-Native-Generation. Ein Großteil der Sozialkultur von Gen Z findet über Textnachrichten und Social-Media-Plattformen statt. Diese Generation fühlt sich bei persönlichen Interaktionen weniger wohl und ist bei der Übernahme von Verantwortung am Arbeitsplatz eher zurückhaltend.
Die Ankunft der Generation Z
Hier sind ein paar Dinge die Sie beachten sollten, wenn Sie Ihre Learning Management Strategien analysieren und sich auf die Ankunft dieser neuen Generation vorbereiten.
Erlauben Sie BYOD (Bring Your Own Device)
Als erste Generation, die in einer rein technologiegetriebenen Welt aufgewachsen ist, wird Gen Z mit einem instinktiven und fundierten Fachwissen in Sachen Digitalisierung, in den Berufsalltag einsteigen.
Die Generation Z und die mobile Welt
Es ist eine Generation, die nur die mobile Welt kennt. Diese Altersgruppe ist an Wearables, Virtual Reality usw. gewöhnt (Docebo stellt fest, dass Gen Z im Durchschnitt alle sieben Minuten nach einem Telefon oder Tablet greift). Wenn HR- und Weiterbildungsexperten eine bessere Beziehung zu den Mitarbeitern der Gen Z aufbauen wollen ist es ratsam, sie dort zu treffen, wo sie sich bereits befinden, und ein attraktives Lernerlebnis zu schaffen, das die physische und digitale Welt verbindet – mit den Geräten, die sie bereits benutzen.
Wie kommuniziert die Generation Z?
Tatsächlich ist der schnellste Weg einen Gen Z-er zu erreichen Text, Sofortnachrichten oder Chat, wenn es um die Kommunikation geht. Und während Studien sagen, dass die persönliche Kommunikation immer noch weit verbreitet ist, legt die Generation Z Wert darauf, Aufgaben auch unterwegs erledigen zu können. Diese Leute können jederzeit und überall arbeiten und lernen, indem sie Geräte verwenden, die es ihnen ermöglichen, sich zu vernetzen und mit anderen zusammenzuarbeiten, während sie in der Schlange für Kaffee stehen, morgens mit dem Bus ins Büro fahren oder im Wartezimmer des Arztes sitzen. Die Lernmöglichkeiten sollten sich nicht auf das eigentliche physische Umfeld beschränken. Lerninhalte sollten immer zugänglich und geräteübergreifend sein, oder es geht um wertvolle Lernzeit verloren.
Die Generation Z braucht Feedback
Gen Z ist mit Videospielen aufgewachsen, so dass Sie Gamification in Betracht ziehen sollten, was auch einen gesunden internen Wettbewerb fördern kann. Es kann sowohl die Moral steigern, als auch das allgemeine Ausbildungsniveau verbessern, da die Mitarbeiter versuchen, sich gegenseitig zu übertreffen. Da dies eine Generation ist, die persönliche Gespräche schätzt sollten Sie darüber nachdenken, wie Sie Feedback und Zusammenarbeit digital integrieren können, z.B. durch die Verwendung von Umfragen, um Diskussionen anzuregen.
Die Generation Z braucht Wettbewerb
Und durch die Einbindung von Wettbewerbselementen, könnte ein junger Mitarbeiter motiviert werden, seine „Erfolge“ zu teilen. Wenn er dies in Social Media publiziert, wie es Gen Z-ers normalerweise tun, kommt es sowohl dem Unternehmen als auch dem Einzelnen zugute. Sie erhalten Anerkennung für ihre Bemühungen und fördern gleichzeitig unbewusst das Unternehmen.
Die Generation Z will Transparenz
Die Generation Z ist eine Gruppe, die sich im Internet auskennt. Sie sind es gewohnt, Informationen, Daten und Statistiken in Sekundenschnelle zu erfassen. Als solche sind die Gen Z-ers von Natur aus skeptisch. Sie erwarten, dass sie im Vorfeld wissen, was das beabsichtigte Ergebnis der Fortbildung ist. Es ist wichtig, dass die Ziele und Vorgaben von Beginn an sehr klar umrissen werden.
Die Generation Z will offene Kommunikation
Darüber hinaus wird die Orientierung an der Corporate Identity und einer, die vielleicht veraltet ist, nicht bei den Gen Z-Mitgliedern ankommen, die mit Werbung und Marketingkampagnen über mehrere Geräte und soziale Kanäle hinweg aufgewachsen sind. Sie werden denken, dass Sie nicht authentisch und misstrauisch sind. Seien Sie offen und ehrlich in Ihrer Kommunikation mit ihnen und nutzen Sie so weit wie möglich externe Referenten und Experten für Ihre Workshops und Schulungen. Gen Z-ers legen Wert auf Individualität und Originalität, da sie täglich zu viele Informationen erhalten und verarbeiten müssen.
Seien Sie vielfältig(er)
Mit der permanenten Verfügbarkeit von Echtzeitinformationen haben Gen Z ein größeres Bewusstsein für die heutigen Gegebenheiten als Millennials. Sie sind sozialer als frühere Jahrgänge und sind mit Protesten, Demonstrationen und anderen historischen Bewegungen auf der ganzen Welt über soziale Plattformen wie Twitter und Facebook sowie über Artikel und Blogbeiträge aufgewachsen. Die Akzeptanz von Vielfältigkeit ist bereits Teil ihrer DNA und folglich erwarten sie, dass sich Werte wie Gleichheit, Zugehörigkeit und Erreichbarkeit am Arbeitsplatz widerspiegeln.
Überarbeiten Sie Ihr Weiterbildungsangebot
Sie könnten überlegen, aktuelle Lernmaterialien und Kurse zu überarbeiten, um ein vielfältiges und weltoffenes Angebot anzubieten. Stellen Sie sicher, dass die Inhalte auf die Darstellung und Wahrnehmung von Geschlechtern, Altersgruppen, Nationalitäten, Ethnien und so weiter angepasst sind.
Verbinden Sie ihre Werte
Zu wissen, dass die Generation Z viel Wert auf Gleichberechtigung und technologische Innovation legen zeigt, dass Sie Programme und Möglichkeiten für sie schaffen sollten, mit denen sie arbeiten können und mit denen sie von Menschen aller Altersgruppen, Rassen und Bereiche lernen können, damit sie Kontakte zu ihren Kollegen aufbauen können. Dies ist eine gute Möglichkeit für die Gen Z, die direkte Kommunikation zu verbessern und kommt mehr älteren Mitarbeitern zugute, die möglicherweise mehr digitale Fähigkeiten lernen werden.
Lernen Sie von ihnen
Und zum Schluss – lassen Sie sich etwas von ihnen beibringen! Wie gesagt, es handelt sich um eine Gruppe, die sich mit Technologie auskennt – noch mehr als Millennials – so dass Sie von neuen Erkenntnissen und Ideen profitieren können. Schließlich sind sie die derzeitigen Influencer und Trendsetter.
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