Die Rolle von Führungskräften entwickelt sich in hybriden Arbeitsumgebungen ständig weiter. Emotionale Intelligenz in der Führung ist zu einer Schlüsselkompetenz für Führungskräfte geworden, um ihre Teams in dieser Umgebungen effektiv zu führen.

Eine emotional intelligente Führungskraft ist in der Lage, effektiv zu kommunizieren, sich in ihre Teammitglieder einzufühlen und die Zusammenarbeit zu fördern. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, was emotionale Intelligenz in der Führung bedeutet und wie sie sowohl der Führungskraft als auch ihren Teammitgliedern zugutekommen kann.

Inhalt

Was bedeutet emotionale Intelligenz für Führungskräfte?

Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, eigene und fremde Emotionen zu erkennen und zu steuern.  In der Führung bedeutet es, diese Fähigkeit zu nutzen, um Teams effektiv zu führen und ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen. Eine emotional intelligente Führungskraft ist in der Lage, sich in ihre Teammitglieder einzufühlen, effektiv zu kommunizieren und Entscheidungen zu treffen, die die emotionalen Auswirkungen auf ihr Team berücksichtigen.

Das Konzept der emotionalen Intelligenz wurde ursprünglich von John Mayer und Peter Salovey im Jahr 1990 eingeführt und später von dem Psychologen Daniel Goleman popularisiert.

(…) “Die effektivsten Führungskräfte sind sich in einem entscheidenden Punkt ähnlich: Sie verfügen alle über ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz, wie sie heute genannt wird. Es geht nicht darum, dass IQ und technische Fähigkeiten irrelevant sind. Sie sind wichtig, aber … sie sind die Eingangsvoraussetzungen für Führungspositionen.“ Daniel Goleman, Psychologe

EQ, oder emotionale Intelligenz, ist in jüngster Zeit zu einer wesentlichen Kompetenz geworden. Eine Studien von TalentSmart zeigen, dass sie der wichtigste Leistungsprädiktor ist, und das Ihre hohe Bedeutung von den Personalverantwortlichen anerkannt wird. 71 Prozent der von CareerBuilder befragten Arbeitgeber:innen gaben der emotionalen Intelligenz eine höhere Bedeutung als dem IQ und führen als Vorteile an, das sie es dem Einzelnen ermöglicht, unter Stress gelassen zu bleiben, Konflikte kompetent zu lösen und Empathie gegenüber seiner Kolleg:innen zu zeigen.

Emotionaler Intelligenz: Wie sich Führungsstile in hybriden Arbeitswelten rasant verändern

Die globale Pandemie hat zu erheblichen Veränderungen am Arbeitsplatz geführt: Viele Unternehmen haben sich für ein hybrides Arbeitsumfeld entschieden, in dem Remote Working und Präsenzarbeit miteinander kombiniert werden. Dies hat auch die Rolle der Manager verändert, und viele müssen ihren Führungsstil anpassen, um Teams auf Distanz effektiv führen zu können. In diesem sich schnell verändernden Umfeld wird emotionale Intelligenz im Management immer wichtiger.

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Wie sich der Führungsstil durch emotionale Intelligenz verändert

Die Bedeutung von Führung mit emotionaler Intelligenz in hybriden Arbeitsumgebungen

Hybride Arbeitsumgebungen stellen Führungskräfte vor besondere Herausforderungen: Kommunikationsbarrieren, mangelnde soziale Interaktion und Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit im Team sind nur einige Beispiele – das Führen mit emotionaler Intelligenz ist daher in diesen Umgebungen noch wichtiger geworden. Im Folgenden werden einige Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie Führungskräften dabei helfen kann, die Herausforderungen hybrider Arbeitsumgebungen zu bewältigen:

1) Effektive Kommunikation: In einem hybriden Arbeitsumfeld kann die Kommunikation aufgrund fehlender persönlicher Kontakte zu einer größeren Herausforderung werden. Emotional intelligente Führungskräfte kommunizieren effektiv mit ihren Teammitgliedern über verschiedene Kanäle wie E-Mail, Videokonferenzen und Messaging-Apps. Sie stellen sicher, dass ihre Botschaften klar und prägnant sind und berücksichtigen die emotionale Wirkung ihrer Worte.

2) Empathie: Der Mangel an sozialer Interaktion in einem hybriden Arbeitsumfeld kann dazu führen, dass sich Teammitglieder isoliert und abgekoppelt fühlen. Eine emotional intelligente Führungskraft kann sich in ihre Teammitglieder einfühlen, sie bietet ihnen emotionale Unterstützung. Sie berücksichtigt die Gefühlslage der Mitglieder ihres Teams, wenn sie Entscheidungen trifft, die diese betreffen.

3) Zusammenarbeit: In einem hybriden Arbeitsumfeld kann sich die Zusammenarbeit im Team schwieriger gestalten, da die persönliche Interaktion fehlt. Eine emotional intelligente Führungskraft fördert die Zusammenarbeit, indem sie ein positives Arbeitsumfeld schafft, in dem sich die Teammitglieder wohl fühlen, wenn sie ihre Ideen austauschen und zusammenarbeiten.

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Vorteile emotionaler Intelligenz für Führungskräfte

Wie wir alle wissen, ist emotionale Intelligenz in den heutigen agilen Arbeitsumgebungen zu einer immer wichtigeren Fähigkeit für Führungskräfte geworden. Aber was sind die spezifischen Vorteile emotionaler Intelligenz in der Führung?

Werfen wir einen Blick auf einige Studien und Untersuchungen, die die positiven Auswirkungen von emotionaler Intelligenz in der Führung in verschiedenen Bereichen belegen:

1. Kommunikation verbessern
Effektive Kommunikation ist ein Schlüsselfaktor für erfolgreiches Management. Eine Studie, die im American Journal of Health-System Pharmacy veröffentlicht wurde, zeigt, dass emotionale Intelligenz bei Führungskräften positiv mit effektiver Kommunikation zwischen Führungskräften und ihren Teammitgliedern korreliert. Emotional intelligente Führungskräfte sind auch effektive Kommunikatoren, die sich der emotionalen Wirkung ihrer Worte bewusst sind, was zu einer besseren Zusammenarbeit und besseren Beziehungen mit den Mitgliedern ihres Teams führt.

2. Höhere Zufriedenheit am Arbeitsplatz

Führungskräfte, die emotionale Intelligenz besitzen, schaffen mit höherer Wahrscheinlichkeit ein positives Arbeitsumfeld, in dem sich die Teammitglieder wertgeschätzt und anerkannt fühlen. Laut einer im Journal of Managerial Psychology veröffentlichten Studie steht die emotionale Intelligenz von Führungskräften in einem positiven Zusammenhang mit der Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter. Emotional intelligente Führungskräfte schaffen ein positives Arbeitsumfeld, in dem sich die Teammitglieder motiviert und engagiert fühlen, was zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und einer geringeren Fluktuationsrate führt.

3. Bessere Entscheidungsfindung
Eine Studie, die im European Journal of Work and Organizational Psychology veröffentlicht wurde, zeigt, dass emotionale Intelligenz bei Führungskräften positiv mit effektiver Entscheidungsfindung korreliert. Emotional intelligente Führungskräfte treffen fundiertere Entscheidungen, die die emotionalen Auswirkungen auf ihre Teammitglieder berücksichtigen, was zu besseren Ergebnissen für das Team und die Organisation als Ganzes führt.

4. Verbesserte Teamleistung

Emotional intelligente Führungskräfte schaffen ein positives Arbeitsumfeld, das Zusammenarbeit und Teamwork fördert. Laut einer Studie, die im Journal of Leadership & Organizational Studies veröffentlicht wurde, steht die emotionale Intelligenz von Führungskräften in einem positiven Zusammenhang mit der Teamleistung. Emotional intelligente Führungskräfte fördern ein positives Arbeitsumfeld, in dem sich die Teammitglieder wohl fühlen, wenn sie ihre Ideen mit anderen teilen und zusammenarbeiten, was zu einer höheren Teamleistung und Produktivität führt.

Wie sich der Führungsstil durch emotionale Intelligenz verändert

Emotionale Intelligenz in der Führung ist eine Fähigkeit, die für die Führungskräfte von heute von entscheidender Bedeutung ist. Studien und Forschungen haben gezeigt, dass emotionale Intelligenz in der Führung positive Auswirkungen hat, einschließlich verbesserter Kommunikation, höherer Arbeitszufriedenheit, besserer Entscheidungsfindung und besserer Teamleistung. Da sich Führungskräfte an neue Arbeitsumgebungen und veränderte Erwartungen anpassen müssen, wird emotionale Intelligenz in der Führung ein Schlüsselfaktor für ihren Erfolg sein.

(…) „Ich habe jedoch festgestellt, dass sich die effektivsten Führungskräfte in einer entscheidenden Hinsicht ähneln: Sie verfügen alle über ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz, wie sie heute genannt wird. Es geht nicht darum, dass IQ und technische Fähigkeiten irrelevant sind. Sie spielen zwar eine Rolle, aber vor allem als „Schwellenfähigkeiten“, d. h. als Zugangsvoraussetzungen für Führungspositionen. Meine Untersuchungen und andere neuere Studien zeigen jedoch eindeutig, dass emotionale Intelligenz die unabdingbare Voraussetzung für eine Führungsposition ist. Ohne sie kann eine Person die beste Ausbildung der Welt haben, einen scharfen, analytischen Verstand und einen endlosen Vorrat an klugen Ideen, aber sie wird trotzdem keine große Führungskraft sein.“ Daniel Goleman, Psychologe