Unsere Welt hat sich mit der Pandemie grundlegend verändert. In einem zunehmend digitalen und hybriden Arbeitsumfeld wird es immer klarer, dass es gerade die empathischen Führungskräfte sind, die ihre Mitarbeitenden besonders motivieren und positiv stimmen können. Empathie bedeutet, die Gefühle anderer zu verstehen und zu teilen.
Im Zusammenhang mit Führung bedeutet das für Sie, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich Ihre Mitarbeitenden sichtbar, gehört und wertgeschätzt fühlen. Schauen wir uns an, wie die Kraft der empathischen Führung zur Stärkung der psychologischen Sicherheit am hybriden Arbeitsplatz beiträgt und warum Empathie heute wichtiger ist denn je.
Was ist empathische Führung?
Bei empathischer Führung handelt es sich um einen Führungsstil, der darauf ausgerichtet ist, die Gefühle anderer zu verstehen und mit ihnen zu teilen. Einfühlsame Vorgesetzte schaffen ein Arbeitsumfeld, in dem sich Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesehen, gehört und geschätzt fühlen. Sie setzen sich für das Wohlbefinden und die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden ein. Mit emotionaler Intelligenz, Bescheidenheit und klarer Kommunikation schaffen sie ein positives Arbeitsumfeld. Empathische Führung ist auch in der Zeit nach Covid, in der Ihre Mitarbeitenden nach wie vor Stress, Ängsten und der Gefahr eines Burnout ausgesetzt sind, unerlässlich. Durch Empathie können Führungskräfte die Arbeitsmotivation am hybriden Arbeitsplatz steigern, Kreativität und Innovation fördern und Burnout am Arbeitsplatz vorbeugen. Empathische Führung bedeutet also, eine Kultur der Fürsorge und Achtsamkeit zu schaffen, in der sich Ihre Mitarbeitenden mit den Zielen und Werten Ihrer Organisation verbunden fühlen.
Hier unsere Top 5 Qualitäten einer einfühlsamen Manager:in:
- Aktives Zuhören: Empathische Führungskräfte beherrschen das aktive Zuhören, indem sie Ihren Mitarbeitenden ihre volle Aufmerksamkeit schenken, ohne sie zu unterbrechen oder zu verurteilen. Durch aktives Zuhören haben empathische Führungskräfte ein besseres Verständnis für die Perspektiven und Erfahrungen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
- Emotionale Intelligenz: Empathische Führungskräfte verfügen über emotionale Intelligenz, d.h. sie sind in der Lage, ihre eigenen Emotionen wahrzunehmen und zu kontrollieren sowie die Gefühle anderer zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren. Dies ermöglicht es empathischen Führungskräften, ein positives und unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen.
- Demut: Empathische Führungskräfte sind bescheiden und erkennen an, dass sie nicht alle Antworten haben. Sie sind offen für Feedback und wollen aus eigenen Fehlern lernen.
- Empathie: Empathische Führungskräfte verfügen über ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen, was bedeutet, dass sie verstehen und teilen können, was andere fühlen. Sie setzen sich für das Wohlbefinden und die Entwicklung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein und schaffen so eine Kultur der Fürsorge und Unterstützung.
- Klare Kommunikation: Empathische Führungskräfte sind Meister der klaren Kommunikation, indem sie ihre Erwartungen und Ziele klar und effektiv kommunizieren. Durch klare Kommunikation schaffen empathische Führungskräfte Klarheit und Zweckmäßigkeit, was zu einer Steigerung der Arbeitsmotivation und Produktivität führt.
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Einfühlsame Führung fördert Innovation
Die Fähigkeit zur Innovation ist für jede Organisation, die im Zeitalter nach COVID erfolgreich sein will, von entscheidender Bedeutung. Unternehmen müssen sich schnell an neue Herausforderungen und Chancen anpassen können. Tatsächlich kann gerade eine einfühlsame Führung dazu beitragen, eine Arbeitskultur zu fördern, die auf Innovation und Kreativität ausgerichtet ist.
Eine Studie des gemeinnützigen Unternehmens Catalyst kommt zu dem Ergebnis, dass Organisationen mit einfühlsamen Führungskräften eine höhere Innovationkraft aufweisen als Organisationen ohne einfühlsame Führungskräfte. Empathische Führungskräfte beeinflussen die Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten ihrer Teams positiv. Einfühlsame Führungskräfte sind eher in der Lage, ein sicheres und motivierendes Arbeitsumfeld zu schaffen, das Ihre Mitarbeitenden dazu ermutigt, Risiken einzugehen und neue Ideen zu teilen. Mitarbeitende, die sich wertgeschätzt und gehört fühlen, sind eher geneigt, neue Produkte, Dienstleistungen und Lösungen zu entwickeln.
Empathische Führungskräfte sind fähig, die Stärken und Fähigkeiten ihrer Teammitglieder zu erkennen. Sie sind sich der Bedeutung von Diversität und Inklusion bewusst und sind eher in der Lage, Teams zu bilden, die unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen einbringen. Diese Vielfalt an Ideen führt schließlich zu kreativeren und innovativeren Lösungen.
Einfühlsame Führungskräfte legen auch Wert auf Teamarbeit, was ebenfalls Innovation fördern kann. Durch die Förderung von Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern Ihrer Temas schaffen einfühlsame Führungskräfte eine Kultur des Wissensaustauschs und der ständigen Herausforderung.
Empathische Führung und Motivation
Für die Steigerung der Arbeitsmotivation am Arbeitsplatz sind empathische Führungskräfte unerlässlich. Nach Angaben des Weltwirtschaftsforums sind mehr als drei Viertel der Menschen, deren Vorgesetzte Empathie zeigen, bei der Arbeit engagiert. Nur ein Drittel empfindet so bei einem unempathischen Vorgesetzten. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig Einfühlungsvermögen für die Schaffung eines positiven Arbeitsumfelds ist, in dem sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihrer Arbeit verpflichtet fühlen und zum Erfolg motiviert sind.
Wenn Führungskräfte Empathie zeigen, schaffen sie ein Arbeitsumfeld, in dem sich die Mitarbeitenden geschätzt und gehört fühlen. Dieses Gefühl der Verbundenheit und Zugehörigkeit führt zu einer höheren Arbeitsmotivation und einem stärkeren Engagement für die Ziele und Werte der Organisation. Empathische Führungskräfte räumen auch dem persönlichen Wachstum und der Entwicklung ihrer Mitarbeitenden Priorität ein. Indem sie Möglichkeiten zum Kompetenzaufbau und zur Karriereentwicklung bieten, schaffen empathische Führungskräfte eine Lern- und Förderkultur, die das Engagement der Mitarbeitenden weiter erhöht.
Empathische Führung nach der Pandemie
Die Pandemie hatte beträchtliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Menschen auf der ganzen Welt. Eine Studie aus dem Jahr 2021 ergab, dass zwei Fünftel der Befragten Angestellten in den USA der Meinung waren, dass sich COVID-19 negativ auf ihre psychische Gesundheit ausgewirkt hatte. Über die Hälfte verspürte erhöhte Ängstlichkeit, zwei Drittel Stress. Das Ausmaß der Auswirkungen auf die psychische Gesundheit wird durch den Catalyst-Bericht unterstrichen: Selbst dann, wenn ein einfühlsamer Vorgesetzter vorhanden war, litten mehr als die Hälfte der Frauen aufgrund der Pandemie unter einem hohen Grad an Burnout. Aber: Bei Vorgesetzten mit wenig Einfühlungsvermögen stieg dieser Wert auf zwei Drittel an. Einfühlungsvermögen von Führungskräften ist also auch wegen und nach der Pandemie wichtiger denn je.
Empathische Führung beugt Burnout vor
Burnout ist mit und vor allem nach der Pandemie zu einem stetig wachsenden Problem geworden. Viele Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mit einem hohen Maß an Stress, Angst und Erschöpfung zu kämpfen. Eine Umfrage unter 3.900 Mitarbeitenden und Führungskräften in 11 Ländern hat ergeben, dass Burnout und Erschöpfung bei Mitarbeitenden, die remote arbeiten, genauso besorgniserregend sind wie bei Mitarbeitenden in einem physischen Arbeitsumfeld. Allerdings wünscht sich fast ein Drittel der Mitarbeitenden, dass Organisationen empathischer agieren, was die Bedeutung von empathischer Führung zur Vermeidung von Burnout unterstreicht.
Empathische Führungskräfte sind in der Lage, Anzeichen von Burnout zu erkennen und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden fördert. Wenn Führungskräfte Empathie zeigen, schaffen sie eine Kultur, in der sich die Mitarbeitenden wohl fühlen, über ihre Belastungen zu sprechen und bei Bedarf Unterstützung zu suchen. Einfühlsame Führungskräfte räumen der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben Priorität ein, indem sie anerkennen, dass Mitarbeitende, die überlastet und überfordert sind, ein höheres Risiko haben, an Burnout zu erkranken.
Psychologische Sicherheit und empathische Führung sind wichtig
Psychologische Sicherheit bezeichnet das individuelle Vertrauen, sich frei äußern zu können, ohne negative Konsequenzen zu fürchten. In einer hybriden Arbeitsumgebung ist die Schaffung eines Umfelds, in dem sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter psychologisch sicher fühlen, von entscheidender Bedeutung. Dies wird unter anderem durch empathische Führung erreicht. Wenn Führungskräfte Empathie an den Tag legen, schaffen sie ein Arbeitsumfeld, in dem sich die Mitarbeitenden gehört und wertgeschätzt fühlen, und erhöhen auf diese Weise die psychologische Sicherheit.
Die Studie von Catalyst zeigt, dass selbst bei empathischen Vorgesetzten mehr als die Hälfte der Frauen und weiblichen Führungskräfte pandemiebedingt hohe Burnout-Raten aufweisen. Bei weniger empathischen Vorgesetzten steigt dieser Anteil auf zwei Drittel. Die Bedeutung von Empathie zur Vermeidung von Burnout, insbesondere in der Zeit nach Ende der Pandemie, wird durch diese Statistik unterstrichen.
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Digitales Coaching für einfühlsame Führung
Digitales Coaching kann besonders empathische Führungskräfte unterstützen. Durch einen personalisierten und jederzeit zugänglichen Ansatz für Coaching und Entwicklung können sie ihren Mitarbeitenden helfen, mit den Unwägbarkeiten des modernen Arbeitsumfelds umzugehen. Digitales Coaching ermöglicht Führungskräften, ihren Mitarbeitenden jederzeit und überall Unterstützung und Anleitung anzubieten. Und das digitale Angebot erleichtert den Mitarbeitenden den Zugang zu allen benötigten Ressourcen. Digitales Coaching wird zudem an die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben der einzelnen Mitarbeitenden angepasst. So ergibt sich ein persönlicherer Ansatz zu Coaching und persönlicher Entwicklung. Durch den Einsatz von digitalem Coaching können empathische Führungskräfte ihren Mitarbeitenden helfen, die Fähigkeiten und Widerstandsfähigkeit zu entwickeln, die sie auch in der Zeit nach dem Ende der Pandemie benötigen.
Empathische Führung ist entscheidend, wenn es um ein positives und produktives Arbeitsumfeld geht. Einfühlsame Führungskräfte fördern Innovation und Engagement und schaffen ein Arbeitsumfeld, in dem sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesehen, gehört und geschätzt fühlen. In einem hybriden Arbeitsumfeld ist die Priorisierung der psychologischen Sicherheit von entscheidender Bedeutung, und empathische Führung ist eine der Möglichkeiten zur Erreichung dieses Ziels.
Wir leben in bewegten Zeiten. Denken Sie immer an die Kraft der Empathie und daran, wie sie das Arbeitsumfeld Ihrer Mitabeitenden zum Besseren verändern kann.