Führung hängt nicht von Titeln, Geschlecht oder Hierarchien ab – sie zeigt sich in der eigenen Wirkung, in Glaubwürdigkeit und darin, andere zu befähigen. Zum Internationalen Frauentag haben wir fünf inspirierende weibliche Führungskräfte bei Speexx gefragt, welche Lektionen sie künftigen Führungspersönlichkeiten – insbesondere Frauen – mit auf den Weg geben würden. Ihre Antworten zeigen, welche Denkweisen, Fähigkeiten und Strategien den Unterschied machen können.

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Lektion 1: Das Hochstapler-Syndrom überwinden – die eigene innere Stimme zurückgewinnen

Selbstzweifel gehören zu den größten Hindernissen für Frauen auf dem Weg in Führungspositionen. Kelly Algier erinnert daran, dass das Hochstapler-Syndrom oft aus einem verzerrten inneren Monolog entsteht – und dass der Schlüssel darin liegt, diese Wahrnehmung aktiv zu hinterfragen:

„Machen Sie sich bewusst, dass Ihr innerer Monolog oft von negativen Gedanken bestimmt wird. Zweifel wie ‚Ich bin nicht gut genug für diesen Job‘ können sich verselbstständigen. Ein wirksamer Weg, um diese Gedanken zu entkräften, ist die Frage: ‚Welche Beweise habe ich, dass das nicht stimmt?‘ Wenn Sie sich auf Ihre tatsächlichen Erfolge konzentrieren, entwickeln Sie eine realistischere und positivere Selbstwahrnehmung. Ihre Leistungen sind echt – es ist wichtig, sie anzuerkennen und zu feiern.“

Kelly Algier, Head of Coaching Science, Speexx DACH

Lektion 2: Authentisch führen – nicht in Schubladen denken

In männerdominierten Branchen wie Technologie oder Produktmanagement wird oft über Barrieren gesprochen. Beate Gallist hinterfragt dieses Narrativ und betont, dass es bei guter Führung nicht ums Geschlecht geht, sondern um Authentizität, Wachstum und Beharrlichkeit:

„Ich mag es nicht, wenn Menschen in Schubladen gesteckt werden. Wirkung zählt mehr als Etiketten. Bei Speexx habe ich erlebt, dass es darauf ankommt, was man leistet – unabhängig vom Geschlecht. Ich hoffe, dass diese Denkweise weiter an Bedeutung gewinnt.

Führung bedeutet, kontinuierlich zu lernen – nicht nur fachlich, sondern auch in der Art, wie wir kommunizieren, uns anpassen und andere inspirieren. Neugier, echte Beziehungen und eine authentische Haltung haben mich auf meinem Weg begleitet. Auch Flexibilität und Widerstandsfähigkeit spielen eine entscheidende Rolle. Sie helfen dabei, Herausforderungen zu meistern, ohne die eigenen Überzeugungen aus den Augen zu verlieren.“

Beate Gallist, Head of Product, Speexx

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Lektion 3: Glaubwürdigkeit und Einfluss unabhängig von Hierarchien aufbauen

Führung heißt Verantwortung übernehmen – nicht Macht ausüben. Giulia Mendoliera betont, dass starke Führungspersönlichkeiten Raum für andere schaffen, Innovationen vorantreiben und empathisch handeln:

„Charismatische Führungskräfte schaffen Bewusstsein – durch Zuhören und klare Kommunikation. Das hat nichts mit Hierarchie zu tun. Wer versteht, dass er oder sie Einfluss nehmen kann, übernimmt Verantwortung und gestaltet Veränderung aktiv mit. Führung bedeutet nicht Durchsetzung, sondern Aufbau – von Beziehungen, von Prozessen, von Innovation.

Ein zentraler Aspekt ist Feedback. Gute Führungskräfte helfen anderen, ihr Potenzial zu entfalten – unabhängig von Wissen oder Erfahrung. Denn jeder Mensch hat eine bessere Version seiner selbst, und es ist Aufgabe der Führungskraft, diese sichtbar zu machen.

Wie Guido Stratta es ausdrückt: ‚Führung hat den Stempel des mütterlichen Kodex: Sie gibt jedem das Gefühl, einzigartig zu sein, egal ob er oder sie ein handwerkliches Genie oder Mathematik-Ass ist. Eine Mutter holt Kinder aus der Anonymität und stärkt ihr Selbstbewusstsein.‘

Führung ist keine Rolle, die man nur im Job einnimmt. Wir alle führen – als Eltern, Freundinnen oder Freunde, im Sport. Es geht nicht um genetische Veranlagung, sondern um Verantwortung.“

Giulia Mendoliera, Head of Marketing, Speexx Italien

Lektion 4: Erfolg erfordert keine Erlaubnis

Viele Frauen zögern, Führungsrollen anzunehmen, weil sie glauben, sie müssten außergewöhnliche Fähigkeiten mitbringen. Julia Gladbach widerspricht: Erfolg ist das Ergebnis von harter Arbeit, Überzeugung und Handeln.

„Ich sehe mich als Feministin, aber ich glaube nicht, dass Führung männlich oder weiblich ist. Führung bedeutet, Teams zu befähigen, ihr volles Potenzial zu entfalten, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Dafür braucht es keine geschlechtsspezifische Perspektive.

Gesellschaftliche Normen erschweren es Frauen oft, sich selbst als erfolgreich vorzustellen. Viele denken, dass erfolgreiche Frauen eine Art Superkraft besitzen – aber das stimmt nicht. Die meisten von ihnen arbeiten einfach hart, vertrauen auf ihre Fähigkeiten und warten nicht darauf, dass jemand ihnen den Weg ebnet.

Mein Rat an angehende weibliche Führungskräfte: Fordern Sie Ihre innere Kritikerin heraus und übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Ziele. Sie brauchen keine Erlaubnis, um erfolgreich zu sein – nur den Mut, den ersten Schritt zu tun.“

Lektion 5: Den eigenen Weg wählen und an sich selbst glauben

Führung beginnt mit Selbstvertrauen. Elena Gimenez Alvarez zeigt, wie Selbstbewusstsein, eine klare Vision und das richtige Netzwerk Frauen in Führungsrollen stärken können:

„Eine der wichtigsten Lektionen, die ich gelernt habe, ist, auf meine eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. Es ist leicht, sich von Zweifeln oder externen Meinungen verunsichern zu lassen – doch wahre Führung entsteht, wenn man an sich selbst glaubt.

Setzen Sie sich Ziele mit Überzeugung und lassen Sie sich nicht von anderen vorschreiben, welchen Weg Sie gehen sollen. Selbsterkenntnis ist der Schlüssel – wer seine Stärken und Entwicklungsfelder kennt, kann sich gezielt weiterentwickeln.

Genauso wichtig ist es, sich mit Menschen zu umgeben, die inspirieren und herausfordern. Ein starkes Netzwerk aus Mentorinnen, Mentoren, Kolleginnen und Kollegen kann den entscheidenden Unterschied machen.

Wer Selbstvertrauen mit Entschlossenheit und dem richtigen Support verbindet, legt den Grundstein für echte Führung. Glauben Sie an sich, nehmen Sie Herausforderungen an und gehen Sie mutig voran.“

Elena Gimenez Alvarez, Managing Director, Speexx Spanien

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Die Zukunft der Führung ist inklusiv

Diese fünf Lektionen zeigen: Wahre Führung beginnt mit Selbstvertrauen, klaren Zielen und der Bereitschaft, andere zu stärken – unabhängig vom Geschlecht.

Führung ist kein Titel, sondern eine Haltung. Sie entsteht aus Handeln, kontinuierlichem Wachstum und der Fähigkeit, Potenziale zu erkennen – bei sich selbst und bei anderen.

Doch echte Chancengleichheit erfordert auch, dass Unternehmen die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Über den Internationalen Frauentag hinaus müssen Organisationen eine Kultur fördern, in der alle wachsen, führen und erfolgreich sein können.