Nachhaltigkeit lernen und nachhaltiges Lernen
Nachhaltigkeit und nachhaltiges Lernen ist ein Thema, das uns ständig begegnet. Was eine globale Notwendigkeit ist, die niemand mehr ignorieren kann, hat es geschafft zum Modewort für alles zu werden. Dabei steht Nachhaltigkeit nicht nur für Umweltschutz. Vielmehr handelt es sich hierbei um ein Prinzip. Das Prinzip, zukunftsgerichtet zu denken und zu handeln – in Bezug auf die Umwelt, Lebensentwürfe, künftige Generationen oder eben auf den Erfolg eines Unternehmens, zum Beispiel durch nachhaltiges Lernen.
Inhalt:
-> Weiterbildungsangebote in Form von nachhaltigem Lernen
-> Nachhaltiges Lernen als Teil nachhaltiger Entwicklung
-> Nachhaltigkeit im Unternehmen – mehr als Umweltschutz
-> Nachhaltiges lernen: Von der Personalabteilung zum Personalmanagement
-> Die Bedeutung von Nachhaltigkeit für HR
-> Die Bedeutung von L&D für nachhaltige Entwicklung
-> Was ist nachhaltige Weiterbildung?
-> Digitales nachhaltiges Lernen ist umweltfreundlicher
-> Nachhaltigkeit lernen als Weiterbildungsmaßnahme
-> Die ultimative nachhaltige Weiterbildung
Weiterbildungsangebote in Form von nachhaltigem Lernen
In diesem Zusammenhang taucht immer häufiger der Begriff „nachhaltige Entwicklung“ auf. Doch was ist damit gemeint? Erfahren Sie in diesem Artikel, warum eine genauere Betrachtung der Begrifflichkeiten rund um das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist und wieso es sich lohnt, Nachhaltigkeit nicht nur auf der Firmenagenda zu setzen, sondern auch in Ihr Weiterbildungsangebot in Form von nachhaltigem Lernen aufzunehmen.
Nachhaltiges Lernen als Teil nachhaltiger Entwicklung
Die erste Definition von nachhaltiger Entwicklung stammt aus dem Jahr 1987 mit dem Brundtland-Bericht Damals wurde das Konzept der Nachhaltigkeit charakterisiert als „eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen“.
Diese Definition lässt sich durch ihre sehr allgemein gehaltene Formulierung für die verschiedensten Bereiche anwenden, bleibt aber ohne genauere Anpassung nahezu wertlos. Bringen wir sie also in einen Zusammenhang: das Lernen. Was bedeutet Nachhaltigkeit für HR und Personalentwicklung? Welche Maßnahmen sollten ergriffen werden und worauf gilt es zu achten? Wie stehen Nachhaltigkeit lernen und nachhaltiges Lernen zueinander?
Nachhaltigkeit im Unternehmen – mehr als Umweltschutz
Da der Begriff „Nachhaltigkeit“ durch die Nachrichtenlage meist im Zusammenhang mit Umweltschutz fällt, kommt es häufig zu Missverständnissen, wenn es um nachhaltige Entwicklung im Unternehmen geht. Sich darauf zu konzentrieren, dass jährlich mehrere hundert Kilogramm Abfall vermieden werden können, indem die Plastikbecher der Kaffeemaschine durch abwaschbare Tassen ersetzen werden, verfehlt das Ziel komplett.
Maßnahmen und Projekte für mehr Umweltfreundlichkeit im Zuge einer größeren, das gesamte Unternehmen betreffenden, Strategie sind großartig, sofern dabei beachtet wird, dass nachhaltige Entwicklung weit über Umweltschutz hinausgeht. Denn nachhaltige Entwicklung im Unternehmen bedeutet vor allem Training, Weiterbildung und Anpassung der Belegschaft an die Anforderungen der Zukunft.
Nachhaltiges lernen: Von der Personalabteilung zum Personalmanagement
In Kapitel 4 des Brundtland-Berichts geht es insbesondere darum, das „menschliche Potenzial“ zu nutzen: sowohl extern, durch die Akquise neuer Talente, als auch intern, mit dem bestehenden Team. Zwar wurde das Konzept des nachhaltigen Lernens nicht direkt angesprochen, aber schon damals wurde auf die Bedeutung von Themen wie das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeitenden als zentrale Anforderung für den Erfolg der gesamten Organisation hingewiesen.
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Das Team macht den Erfolg eines Unternehmens aus, deshalb ist es so wichtig, dass HR sich nicht auf das Einstellen und den organisatorischen Ablauf der Beschäftigung der Mitarbeitenden beschränkt, sondern auch das Prinzip des nachhaltigen Lernens unterstützt. Die richtigen Persönlichkeiten mit den richtigen Fähigkeiten machen den Unterschied in einem Team und deren Wohlbefinden steht in direktem Zusammenhang mit der Performance der gesamten Belegschaft. Auch durch die Pandemie und die dadurch veränderten Anforderungen haben den Wandel von der Personalabteilung zum Personalmanagement für HR-Profis unumgänglich gemacht.
Die Bedeutung von Nachhaltigkeit für HR
In Bezug auf den Klimaschutz geht es für HR darum, positive Gewohnheiten zu fördern, die die Umwelt schützen. Dazu gehört der Kampf gegen Verschwendung wie beispielsweise das papierlose Büro, das Gründen von Fahrgemeinschaften oder die Belohnung jener MitarbeiterInnen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zur Arbeit kommen.
Bei der sozialen Komponente gilt es, drei Themen zu beachten.
1) Das Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben, also die berühmten Work-Life-Balance. Hierbei liegt der Fokus auf der psychischen Gesundheit der MitarbeiterInnen.
2) Die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit jedes einzelnen Teammitglieds, indem die Arbeitsbedingungen individuell gestaltet werden. Dies kann beispielsweise durch den Zugang zu sowohl inhaltlich als auch formal maßgeschneiderten Schulungen für die Lernenden geschehen.
3) Der Schutz der Vielfalt innerhalb der Teams, indem Diskriminierungen bekämpft und eine optimale Gleichbehandlung zwischen den verschiedenen Mitarbeitern hergestellt wird.
Werden diese Faktoren beachtet und regelmäßig überprüft, ist das Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit auf Kurs und kann sich größeren Aufgaben stellen, wie beispielsweise dem Klimaschutz und der Frage, wie es dazu beitragen kann, den Planeten und die Umwelt zu schützen.
Die Bedeutung von L&D für nachhaltige Entwicklung
Die bestehende Belegschaft zu trainieren, weiterzubilden und ihre Fähigkeiten an die Ansprüche des Marktes und die Unternehmensziele anzupassen, ist essentiell für nachhaltige Entwicklung. In vielen Fällen begegnen wir hier wieder Nachhaltigkeit im Sinne von Umweltschutz, da viele Unternehmen im Zuge ihrer Nachhaltigkeits-Agenda Geschäftsbereiche umstrukturieren und Mitarbeitende umschulen müssen.
Nachhaltige Weiterbildung zielt darauf ab, die Belegschaft und dadurch das Unternehmen zukunftsfähig zu machen. In der Praxis funktioniert das am besten mit einer fundierten Bedarfsanalyse, die Unternehmensziele und Fähigkeiten der Belegschaft in Relation zueinander setzt. Die sich daraus ergebenden Lücken gilt es zu schließen – durch das Schaffen neuer Positionen und Einstellen neuer Talente, die Weiterbildung oder Umschulung der bestehenden Belegschaft und die Weitergabe von Wissen untereinander.
Was ist nachhaltige Weiterbildung?
Für L&D bedeutet Nachhaltigkeit also vor allem, die längerfristigen Auswirkungen des Weiterbildungsangebots im Auge zu behalten. Es geht aber auch darum, wie Inhalte vermittelt werden. Einen erschöpften Mitarbeitenden mit Informationen zu bombardieren, die er innerhalb kürzester zeit wieder vergessen haben wird, ist nicht nachhaltig, sondern eine enorme Verschwendung von Zeit und Geld. Findet die Weiterbildung in Form von Präsenzunterricht statt, macht es das noch schlimmer.
Aber auch die Größe, also Länge und Intensität der Lerneinheiten gilt es zu beachten. Kleinere Lerneinheiten und Spaced Repetition können dabei helfen, das Erlernte besser zu erinnern und längerfristig zu behalten. Da digitale Weiterbildung im Idealfall jederzeit und überall stattfinden kann, bietet sie sich hier besonders an. Ebenso ist die Relevanz der Inhalte von großer Bedeutung für nachhaltiges Lernen, besonders im Bereich der beruflichen Weiterbildung, da in unserer hektischen Arbeitswelt niemand die Zeit oder Kapazitäten hat, Überflüssiges und Unwichtiges zu lernen.
Digitales nachhaltiges Lernen ist umweltfreundlicher
Eine wichtige Komponente der Nachhaltigkeit ist das Vermeiden von Verschwendung. Das gilt für materielle Ressourcen ebenso wie für geistige. Der Fokus liegt also auf Effizienz und Effektivität. Eine Studie der Open University Design Innovation Group (DIG) in Großbritannien ergab, dass vor allem ortsunabhängiges, digitales Lernen im Vergleich Präsenztraining bis zu 90 Prozent weniger Energie verbraucht, denn es erfordert weniger Reisen zu Schulungsorten, weniger Heizkosten für Klassenzimmer, weniger gedrucktes Material und weniger Abfall, um nur einige Aspekte zu nennen.
Zusammenfassend kann man sagen: Nachhaltige Weiterbildung ist jene Art von Weiterbildung, die optimal aufbereitete, zukunftsrelevante Inhalte passgenau den Lernenden vermittelt, die am meisten davon profitieren und somit zum Erfolg des gesamten Unternehmens beitragen werden.
Nachhaltigkeit lernen als Weiterbildungsmaßnahme
Die Bedeutung von Nachhaltigkeit – im Sinne von Umweltschutz ebenso wie als Konzept zukunftsorientierter Planung – sollte im Rahmen von Weiterbildungsprogrammen seinen Platz finden. Natürlich in Bezug auf Umweltschutz und die Bedeutung für künftige Generationen. Aber auch als Ansatz für Führungskräfte, als Führungsprinzip, ist das Thema, das weitaus komplexer ist als es scheint, wichtig.
Nachhaltiges denken ist eine Qualität, die in unsicheren Zeiten, den Unterschied machen kann. Das Thema bietet jedem Unternehmen die Möglichkeit Strukturen und Praktiken zu hinterfragen und gegebenenfalls alte Muster aufzubrechen, um zukunfts- und konkurrenzfähig zu bleiben. Nachhaltig geschultes und nachhaltig denkendes Führungspersonal trifft Entscheidungen mit Blick auf die Zukunft und erreicht auch längerfristige Unternehmensziele effizienter und zuverlässiger.
Digitales Sprachtraining – die ultimative nachhaltige Weiterbildung
Egal, wie lokal verankert ein Unternehmen ist, die Zukunft ist global. Ob in Form von Kollaboration, Export, Import oder Weiterbildung. Sprachkenntnisse sind für jede Belegschaft und jede Branche von Bedeutung. Vor allem im Zusammenhang mit einem zukunftsorientierten, zukunftsfähigen, einem rundum nachhaltigen Geschäftsmodell. Deshalb sollten Sie um zukunftsfähig zu sein, Sprachtraining für Ihre Belegschaft unbedingt anbieten – selbst wenn Ihr Unternehmen aktuell nur auf dem deutschsprachigen Markt aktiv ist.
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