Es ist der 14. Februar 2024 – Valentinstag! Doch was hat dieser Tag mit Speexx zu tun? Nein, Speexx hilft Ihnen nicht bei der Suche nach der großen Liebe. Bei Speexx dreht sich alles um Personalentwicklung, also um die Entwicklung der Fähigkeiten und Kompetenzen Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aber auch wenn Speexx nichts mit Tinder & Co. zu tun hat: Personalentwicklung und Dating haben mehr gemeinsam als man denkt. Warum? Auch in der Beziehung zwischen Lernenden und Lehrenden kommt es auf das perfekte Match, die perfekte Chemie an. Effektive Personalentwicklung erfordert eine perfekte Doppelallianz, die richtigen Methoden und Tools und die ideale Chemie.
Welche Methoden eignen sich?
Die Möglichkeiten der Personalentwicklung sind vielfältig – werfen wir daher zunächst einen Blick auf die drei wichtigsten Methoden. In unserem Artikel über die praktischen Unterschiede zwischen Training, Coaching und Mentoring sind wir bereits tiefer in die Materie eingetaucht, daher hier nur eine kurze Zusammenfassung:
- Training kann synchron oder asynchron sein. Es zeichnet sich durch einen vertikalen Wissenstransfer von oben nach unten zwischen dem „Wissenden“ (sei es eine natürliche Person oder digitale Lerninhalte) und dem Lernenden aus.
- Coaching schafft eine partnerschaftliche Dynamik, die auf Respekt und Gleichberechtigung zwischen Coaches und Coachees beruht. Im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit steht die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung definierter Ziele, wobei die Coachees mit Unterstützung der Coaches die Mittel zur Zielerreichung eigenverantwortlich entwickeln. Professionelle Coaches unterstützen Organisationen und deren Mitarbeiter:innen durch ihre vielfältigen Kompetenzen und Erfahrungen bei der Bewältigung komplexer Herausforderungen. Vorrangiges Ziel von Coaching ist es, die Selbstreflexion der Coachees zu verbessern, ihre persönliche Leistung zu steigern und ihre beruflichen Ambitionen zu verwirklichen.
- Mentoring beschreibt einen Prozess, in dem erfahrene Fachkräfte, die Mentor:innen, ihr Wissen, ihre Erfahrungen und Fähigkeiten an Personen weitergeben, die noch am Anfang einer beruflichen Laufbahn stehen – die Mentees. Sie spielen damit eine zentrale Rolle bei der beruflichen Entwicklung und Entfaltung ihrer Mentees. Mentor:innen können innerhalb des Unternehmens gefunden oder extern ausgewählt werden.
Jede der drei Methoden zum Erwerb oder zur Verbesserung einer bestimmten Kompetenz ist einzigartig und an ein bestimmtes Profil, eine bestimmte Situation und eine bestimmte Fähigkeit angepasst.
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Personalentwicklung: Keine one size fits all-Lösung!
Methoden der Personalentwicklung sind keine Patentlösungen. So wird ein einmaliges 20-minütiges Videotraining zum Thema Führung nicht ausreichen, um dem Lernenden entsprechende Skills zu vermitteln – sie erfordern kontinuierliches Üben und Experimentieren, manchmal auch Korrekturen, Anpassungen oder sogar Neuorientierungen. Umgekehrt kann das Erlernen einer fachlichen Kompetenz, z.B. die Einarbeitung in eine neue Verordnung, asynchron per Video oder durch Lesen mit anschließender Überprüfung des Gelernten erfolgen.
Die Vorteile eines umfassenden Weiterbildungsprogramms
Aber nicht alles ist ein Entweder-Oder. Der Erwerb bestimmter Kompetenzen kann sowohl asynchrone Aktivitäten wie Microlearning als auch intensiveres Lernen in Gruppen oder im Einzelunterricht erfordern – beides interaktiv und auf Basis einer Beziehung zwischen Lernenden und Lehrenden. Dieser zweigleisige Ansatz findet beispielsweise beim Sprachenlernen Anwendung. Kontinuierliche Microlearning-Aktivitäten ermöglichen eine genaue Bewertung des Niveaus der individuellen Sprachkenntnisse, ihrer Aufrechterhaltung und sogar des Erwerbs neuer Kenntnisse. Für eine Person, die ihre Sprachkenntnisse deutlich verbessern möchte, z. B. von Stufe B1 auf B2, reicht Microlearning allein nicht aus: In diesem Fall sind die persönliche Anwesenheit und der Austausch mit zertifizierten Sprachtrainer:innen unerlässlich.
Perfect Matches in der Personalentwicklung
Jede Art von Kompetenz und jede individuelle Situation erfordert eine individuelle Antwort. Mehr noch: Ein optimales Weiterbildungsprogramm passt perfekt zu den Bedürfnissen des Lernenden. Ein Perfect Match eben. Für eine nachhaltige Kompetenzentwicklung ist es wichtig, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den angebotenen Maßnahmen zur Entwicklung der gewünschten Kompetenzen wohl fühlen. Nur so können sie eine effektive und effiziente Routine entwickeln und den für sie am besten geeigneten „Lernstil“ (direktiv, analytisch, konkret etc.) finden, der ihren spezifischen Gedächtnisanforderungen (kinästhetisch, visuell, auditiv etc.) entspricht.
Ebenso ist es für L&D-Verantwortliche wichtig, eine erste Auswahl an Weiterbildungsangeboten zu treffen. Wie Michel Barabel in einem unserer Webinare über die neue Weiterbildungslandschaft erwähnte, hat die digitale Entwicklung von Lösungen zur Kompetenzentwicklung zu einem wahren Boom an Angeboten geführt, so dass die Mitarbeitenden oft in Doppel- oder gar Dreifachangeboten ertrinken.
L&D-Fachleute werden somit zu echten „Matchmakern“ (um es im Valentinstags-Jargon auszudrücken) zwischen Mitarbeitenden, die eine bestimmte Kompetenz erwerben oder perfektionieren möchten, und den zahlreichen Möglichkeiten, diese zu erwerben. L&D fungiert somit als Berater für alle Mitarbeitenden und unterstützt sie bei der Auswahl der effizientesten Methoden zur Entwicklung der gewünschten Skills.
Auf der Suche nach dem Perfect Match: Alchemie in der Personalentwicklung
Hat man sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Kompetenzentwicklung vertraut gemacht, geht es darum, die geeigneten Personen für Coaching, Mentoring oder Training zu finden. Das Schlüsselwort lautet: Beziehungen.
Der erste Schritt ist die sorgfältige Auswahl von Coaches, Mentor:innen oder Trainer:innen, die Sie Ihren Mitarbeiter:innen zur Seite stellen wollen. Natürlich ist es unmöglich, selbst einen umfassenden Pool an Coaches & Co. aufzubauen – insbesondere in internationalen Kontexten, in denen eine breite geografische Abdeckung des Bedarfs erforderlich ist. Am besten ist es daher, sich an einen vertrauenswürdigen Personalentwicklungsdienstleister zu wenden, der bereits über ein großes Netzwerk an erfahrenen Coaches & Co verfügt. Aber Achtung: Quantität ist nicht gleich Qualität. Prüfen Sie daher sorgfältig die Qualität der Coaches & Co. und achten Sie auf offizielle Zertifizierungen (z.B. EMCC, ICF). Informieren Sie sich auch darüber, wie Ihr Anbieter sein eigenes Personal ausbildet, um eine hohe Qualität der angebotenen Dienstleistungen zu gewährleisten.
Im zweiten Schritt sollten Sie sicherstellen, dass alle Mitarbeiter:innen Coaches, Mentor:innen und Trainer:innen an ihrer Seite haben, die optimal zu ihnen passen. Das schlichte Angebot von anerkannten und zertifizierten Coaches & Co. ist hilfreich, aber nicht ausreichend. In jedem der vorgestellten Weiterbildungsprogramme geht es um echte zwischenmenschliche Beziehungen zwischen Mitarbeiter:innen und ihren Coaches, Trainer:innen oder Mentor:innen. Es muss daher sichergestellt werden, dass jeder Mitarbeitende genau die Person findet, mit der er oder sie am besten „matcht“ – sowohl in Bezug auf Erfahrung und Know-how als auch in Bezug auf pädagogische Fähigkeiten. Auch hier ist es nicht ratsam, dass L&D-Expert:innen diese mühsame, aber entscheidende Aufgabe übernehmen. Vielmehr muss der ausgewählte Dienstleister in der Lage sein, eine umfassende Lösung anzubieten, um die zeitaufwändige Abstimmung zu kompensieren. Ein Beispiel mit anderen Worten: Der richtige Dienstleister bringt die richtigen Coachees mit den richtigen Coaches zusammen. Die finale Entscheidung liegt natürlich trotzdem beim Lernenden, weshalb auch die Möglichkeit eines Wechsels gegeben sein sollte.
Erfahren Sie, wie KI Sie bei Ihrer täglichen Arbeit unterstützen kann.
Künstliche Intelligenz als Verbündeter
Die Integration von KI in den Matching-Prozess ist eine bahnbrechende Innovation. KI ermöglicht es, große Datenmengen über Fähigkeiten, Erfahrungen, Karriereziele und persönliche Präferenzen der Arbeitnehmer:innen präzise zu analysieren und auf dieser Grundlage alle Mitarbeitenden mit ihren Perfect Matches, also den Coaches, Trainer:innen und Mentor:innen, die am besten zu ihren individuellen Bedürfnissen passen, zusammenzubringen. Dieser maßgeschneiderte Ansatz stellt sicher, dass das Coaching, Training oder Mentoring nicht nur zielgerichtet, sondern auch höchst effektiv ist.
Die Vorteile eines KI-gestützten Matching-Systems
- Personalisierung: KI liefert ein tiefes Verständnis der individuellen Bedürfnisse und ermöglicht so ein hochgradig personalisiertes Matching, das die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Coachings, Trainings oder Mentorings erhöht.
- Verbesserte Effizienz: Durch die Automatisierung des Matching-Prozesses beschleunigt KI die Suche nach den richtigen Coaches, Trainer:innen und Mentor:innen, so dass alle Mitarbeitenden schneller mit ihrer persönlichen Lern- und Entwicklungsreise beginnen können.
- Zugänglichkeit und Vielfalt: Technologie ermöglicht einen breiteren Zugang zu einer Vielzahl von professionellen Coaches, Trainer:innen und Mentor:innen, die geografische und branchenspezifische Grenzen überwinden und die Lernerfahrung bereichern.
- Kontrolle und Evaluierung: KI-gestützte Lösungen erleichtern die Überwachung des Fortschritts und die Evaluierung der Wirksamkeit von Coaching, Training und Mentoring und ermöglichen so Anpassungen in Echtzeit, um die Ergebnisse zu maximieren.
So geht Personalentwicklung heute!
Die Investition in eine Personalentwicklungsplattform, die allen Mitarbeitenden passende Coaches, Trainer:innen und Mentor:innen zur Seite stellt, spiegelt die langfristige Vision eines Unternehmens wider. Bei der Integration von KI in diesen Prozess geht es nicht nur um Bequemlichkeit oder Effizienz: Es ist eine Strategie, die die Personalentwicklung revolutioniert, indem sie persönliche Ambitionen mit den Zielen des Unternehmens in Einklang bringt. Und: Gerade im digitalen Zeitalter werden sich Unternehmen, die innovative Technologien zur Unterstützung der Entwicklung ihrer Teams einsetzen, von der Masse abheben und im globalen Wettbewerb erfolgreich sein.