3 Schritte zur Erfolgskontrolle Ihrer Personalentwicklung
Professionelle Personalentwicklung und Fortbildung sind der Schlüssel für ein modernes und zukunftsfähiges Unternehmen. Ausgewählte Unternehmen berichten von einem ROI von über 25%, nach individuell ausgewählten Investitionen in die Weiterbildung wichtiger Mitarbeitender. Aber wie können Sie als Verantwortlicher im Unternehmen sicherstellen, dass Ihre Mitarbeitenden wirklich aus dem entworfenen Programm lernen und die erworbenen Fähigkeiten auch am Arbeitsplatz anwenden? Hier sind drei hilfreiche Tipps, wie Sie erfolgreiche Lernprogramme planen und umsetzen können.
1. Analysieren Sie Ihre Bedürfnisse und Ziele
Lerntheorien zum Erwachsenenalter betonen immer wieder, dass Gelerntes nur dann langfristig hängenbleibt, wenn es auf tatsächliche Alltagssituationen ausgerichtet ist. Bevor Sie ein Bildungsprogramm umsetzen, nehmen Sie sich also immer die Zeit, die Bedürfnisse innerhalb Ihres Unternehmens genau zu benennen und nachvollziehbare Ziele für das geplante Trainingsprogramm zu definieren. Am besten sammeln Sie mit Hilfe von Umfragen und Gesprächen im Vorfeld Daten und definieren die Bedürfnisse Ihrer Belegschaft. Feedback von Führungskräften sowie den Mitarbeitenden selbst hilft Ihnen, Muster zu erkennen und ernstzunehmende Defizite Ihrer Belegschaft zu aufzudecken und in der Bedarfsanalyse zusammenzufassen.
In Großbritannien zum Beispiel identifizierten befragte Arbeitgeber mündliche Kommunikation als eine der kritischen Kompetenzlücken der heutigen Arbeitnehmerschaft. Angesichts großflächiger Defizite sollte ein Arbeitgeber das Unternehmensziel definieren, Sprach- und Dialektkompetenzen für die Regionen aufzubauen, in denen das Unternehmen geschäftlich tätig ist. Intensives Kommunikationstraining ist dann ein wesentlicher Teil der Strategie in der Personalentwicklung. Aber der langfristige Erfolg ist nur sicher, wenn Mitarbeitende ermutigt und motiviert werden, die neuen Fähigkeiten im Arbeitsalltag regelmäßig anzuwenden.
2. Entwerfen Sie Programme für Ihre besonderen Bedürfnisse und Ziele
Sobald Sie Ihre Ziele klar definiert haben, können Sie damit beginnen, Ihr Lernprogramm zu entwerfen: Dabei nehmen Sie immer wieder auf die Bedürfnisse der Lerner Bezug, damit Sie Ihre definierten Ziele während der Designphase nicht aus den Augen verlieren. Es gibt verschiedene Wege, diese Ziele zu erreichen. Ein Fokus auf die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden hilft dabei, das richtige Programm zu entwerfen und sorgt dafür, dass das Gelernte auch wirklich hängen bleibt.
Wenn Sie viele Mitarbeitende haben, die in verschiedenen Zeitzonen im Home Office tätig sind, ist es absolut empfehlenswert, die Sprachkenntnisse der gesamten Belegschaft zu verbessern. Hier sollten am besten auf ein Blended Learning Model zurückgreifen, da es flexibler als klassischer Präsenzunterricht ist und jedem Teilnehmer individuelles Lernen ermöglicht – unabhängig von vom Standort, der Zeitzone oder der vorhandenen Hardware.
3. Reflektieren Sie die Lernerfahrung und nehmen Sie Anpassungen vor
Auch nachdem Ihr Programm geplant und umgesetzt ist, gibt es noch viel zu tun. Am Ende jeder einzelnen Lernerfahrung ist Evaluation mit Ihrem Kurs sehr wichtig – was gut gelaufen ist und was nicht. Erstellen Sie daher zum Ende des Kurses Umfragen und bitten Sie um Feedback. Finden Sie heraus, was genau gelernt wurde und vor allem, wie und wann es im Arbeitsalltag angewandt wird.
Diese Analyse ist auch der richtige Zeitpunkt, Ihre Lernstrategien anzupassen und und bei Bedarf neue Schwerpunkte zu setzen. Sie mögen zum Beispiel Ihr Sprachtraining damit begonnen haben, Ihren Mitarbeitern die neue Sprache mündlich und schriftlich näher zu bringen. Aktuellen Studien zufolge ist befragten Führungskräfte aus dem Ingenieurwesen das Erlernen verbaler Kommunikation aber deutlich wichtiger und eher mit dem Geschäftserfolg verknüpft, als schriftliche Fähigkeiten. Bedarf und tägliche Anwendung legen hier also die Schlussfolgerung nahe, den Fokus deutlich auf das Training von Gesprächssituationen zu legen.
So ist erkennbar: Ein effektives Weiterbildungsprogramm ist mehr als nur eine Kostenerstattung für den Angestellten. Es ist ein gut durchdachter Ansatz, der auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingeht und durch Bildungscontrolling die Lernziele Einzelner eng mit den wirtschaftlichen Zielen des Unternehmens verknüpft.
Sie wollen selbst ein effektives Weiterbildungsprogramm anbieten?